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Neue Geschäftsmodelle mit 3D-Druck (ABH081)
Additive Fertigung, auch bekannt als 3D-Druck, hat das Potenzial internationale Wertschöpfungs- und Lieferketten grundlegend zu verändern. Neue Geschäftsmodelle zeichnen sich mit Chancen für die Grenzregion Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein ab. Im neu gestarteten und von Interreg geförderten Projekt geht es darum, lokale KMU dabei zu unterstützen, sich an dem neu entstehenden, globalen Markt erfolgreich zu beteiligen.
3D DRUCK
3D-Druck gehört zu den Schlüssel-Technologien, die von den Trends der Digitalisierung und der Vernetzung von Fertigungsanlagen über Distanz (Internet of Things) stark profitieren werden. Anstatt Produkte zentral an nur wenigen Orten herzustellen und dann weltweit zum Ziel zu transportieren, ermöglicht es die additive Fertigung Herstellinformationen über das Internet an einen beliebigen Ort zu transferieren. Danach wird das physische Produkt direkt im Zielmarkt in der Nähe vom Endabnehmer hergestellt. So können Logistikaufwendungen und CO2-Footprint auf ein Minimum reduziert werden. Zudem können Produkte nach Bedarf anstatt auf Vorrat gefertigt werden. Kapitalbindungs- und Lagerkosten können dadurch eingespart werden.
Daraus resultieren neue Geschäftsmöglichkeiten (Industrie 4.0), die grenzübergreifend stattfinden und von KMU zu KMU global abgewickelt werden können. Das Potenzial für lokale KMU ist groß, sich an diesem neu entstehenden Markt zu beteiligen. So können z.B. innovative Produktentwickler aus unserer Region innert kürzester Zeit den globalen Markt bedienen, indem Herstelldatenpakete nach erfolgter Lizenzvereinbarung in Druckern mit beliebigem Standort eingelesen und aktiviert werden. Umgekehrt können 3D-Druck Dienstleister in unserer Region Produkte herstellen, für die in weiter Entfernung eine Lizenz erworben wurde. Nur KMU mit räumlicher Nähe zu den Endabnehmern können schnell und agil auf sich ständig verändernde Kundenwünsche reagieren. Sie sind damit ein Schlüssel zum Erhalt unserer Produktionsarbeitsplätze.
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Artikel in der Handlungszeitung: Fragile Produktionsketten
Am 28. Mai 2020 ist in der Handlungszeitung ein Beitrag von Dr. Florian Keller, Head of Center for EMEA Business an der ZHAW School of Managment and Law, zum Potential des 3D Drucks für internationale Supply Chains erschienen.
Zum Artikel geht es hier
Newsletter
Mit diesem ersten Newsletter, der zukünftig regelmässig erscheinen soll, wollen wir den Informationsfluss in unserem ABH081-Projekt verbessern. Es laufen viele Aktivitäten, doch haben wir bisher zu wenig darüber gesprochen. In dieser Ausgabe folgt ein kurzes Update seitens der drei Hochschulpartner.
Infos FH Vorarlberg
FH Vorarlberg reagiert auf die dringliche Anfrage der Europäischen Kommission, die Herstellung von Schutzmasken und Beatmungsgeräten mittels 3D-Drucker zu unterstützen. Es wurden in den vergangenen Tagen erste Testläufe durchgeführt. Zudem konnte der Aufbau für die optische 3D-Analyse von laufenden 3D-Druckprozessen abgeschlossen werden. Ein 3D-Linienscanner vermisst hier die Höhenunterschiede in jeder gedruckten Schicht mit einem Laserstrahl. Im nächsten Schritt erfolgt dann der direkte Abgleich mit dem 3D-Modell. Der Fokus liegt dabei auf FDM.
Infos DHBW Lörrach
An der DHBW Lörrach wurden im Rahmen von studentischen Arbeiten fünf Aspekte der verteilten Fertigung analysiert. Untersucht wurden mögliche Störungen durch 3D-Druck, die sowohl direkt als auch indirekt auf die gesamte Value Chain der verteilten Fertigung einwirken. Auch die Frage der sicheren Abwicklung von Transaktionen der beteiligten Partner bis hin zu Verschlüsselungsmöglichkeiten der über das Web zu versendenden Dateien wurden evaluiert. Distributed Ledger Technologien, bekannt aus Bitcoin Blockchain, wurden als eine mögliche Absicherung diskutiert. Schließlich wurden auch die Auswirkungen auf die Ökobilanz und die CO2-Erzeugung durch den Einsatz von leistungsfähiger IT untersucht. Zwischenergebnisse wurden im Hochschulkreis präsentiert und den Projektbeteiligten zur Verfügung gestellt.
Infos ZHAW
Die ZHAW hat am 8. Januar das zweite Teilprojekt Meeting für den Bereich Geschäftsmodelle veranstaltet. Man hat sich intensiv mit Produktionsprozessen und Lieferketten im 3D Druck auseinandergesetzt. Die ersten Geschäftsmodelle für unterschiedliche Teile der Wertschöpfungskette wurden vorgestellt, wobei die Wichtigkeit der Rolle des Service Büros hervorgehoben wurde.
Die derzeitige CORVID19 Situation zeigt deutlich, dass eine dezentrale Fertigung sehr viele Vorteile haben kann, dennoch muss deren Einführung wirtschaftlich auch Sinn machen. Die ZHAW beschäftigt sich im Moment intensive mit den wirtschaftlichen Abwägungen zwischen zentraler und dezentraler Fertigung.
CONTACT
Hightech Zentrum Aargau AG
Badener Straße 13
5200 Brugg
Schweiz
zolb at zhaw dot ch
KICK OFF MEETING
Mittwoch, 10. April 2019, 17.00 – ca. 20.00 Uhr
Additive Serienfertigung? –
Kein Widerspruch!
Programm
› 17.00 Begrüssung und Einleitung
Leendert den Haan, Technologie und Innovationsexperte
Hightech Zentrum Aargau AG und
Hendrik Holsboer, Geschäftsführer AM-Network
› 17.15 Additive Serienfertigung mit dem Speed
der Formel 1
Jonathan Herzog, Head of Project Management
and Sales, Sauber Engineering AG
› 17.40 Vom Dienstleister zum Industriepartner
Adrian Helbling, Co-Founder und Geschäftsleitung
Verkauf und Marketing, Ecoparts AG
› 18.05 Werksbesichtigung der Ecoparts AG
› 18.45 Apéro & Networking
Ecoparts AG, Zürichstrasse 62, CH-8340 Hinwil